Du bist auf der Suche nach einem passenden Bewerbungsanschreiben für deine Bewerbung? Nachfolgend findest du kostenlose Vorlagen und Muster für das Anschreiben einer Bewerbung. Die Bewerbungsanschreiben sind alphabetisch sortiert und nach Beruf/Job geordnet. Lade dir einfach das gewünschte Bewerbungsanschreiben herunter und passe es mit einer aktuellen Version von Microsoft Word individuell an.
Bewerbungsanschreiben: Kostenlose Muster & Vorlagen
Bewerbungsanschreiben: Vorlagen, Muster & Tipps
Neben dem Lebenslauf ist es der zentrale Bestandteil jeder Bewerbung: die Rede ist vom Bewerbungsanschreiben, auch bekannt als Anschreiben oder Bewerbungsschreiben. Es gibt der Bewerbung eine persönliche Note und ermöglicht potenziellen Arbeitgebern, einen Bewerber besser kennenzulernen. Worauf es beim Bewerbungsanschreiben ankommt und welche Fehler Bewerber vermeiden sollten.
Bewerbungsanschreiben: Essenzieller Bestandteil jeder Bewerbung
Was entscheidet darüber, wie gut eine Bewerbung bei Personalverantwortlichen ankommt? Das aus Sicht vieler Personaler ausschlaggebende Dokument ist der Lebenslauf von Bewerbern. Anhand des Lebenslaufs wird in kürzester Zeit klar, ob eine Bewerberin oder ein Bewerber die grundlegenden Voraussetzungen für den angestrebten Job erfüllt. Passen die Qualifikationen, spielt noch ein weiteres Dokument eine wichtige Rolle bei der Personalauswahl: das Bewerbungsanschreiben (auch Bewerbungsschreiben oder Anschreiben).
Im Bewerbungsanschreiben stellt sich der Bewerber vor und gewährt Einblicke in seine Motivation und berufliche Ziele. Er macht deutlich, warum er sich für den geeigneten Kandidaten hält. Durch beides zusammen – Lebenslauf und Anschreiben – erhalten Personalverantwortliche wertvolle Einblicke. In Kombination bieten die beiden Dokumente eine solide Entscheidungsgrundlage, wenn es darum geht, ob eine Bewerberin oder ein Bewerber in die engere Auswahl genommen wird.
Aufbau und Inhalt des Bewerbungsanschreibens
Worauf sie sich im Bewerbungsanschreiben inhaltlich fokussieren, ist Bewerberinnen und Bewerbern freigestellt. Es ist jedoch sinnvoll, sich am gängigen Aufbau des Anschreibens zu orientieren. Dabei ergeben sich automatisch bestimmte inhaltliche Schwerpunkte. Außerdem dürfen Bewerber nicht vergessen, die – aus Sicht von Personalerinnen und Personalern – wichtigsten Fragen in ihrem Bewerbungsschreiben zu beantworten.
Der erste Absatz
Der inhaltliche Teil des Anschreibens beginnt mit der Anrede des Empfängers oder der Empfängerin. Anschließend leiten einige wenige Sätze in das Schreiben ein. Wichtig ist hierbei, dass der Ansprechpartner im Unternehmen nach Möglichkeit namentlich angesprochen wird. Wer den Namen des zuständigen Mitarbeiters nicht kennt, kann sich danach erkundigen – meist geht er jedoch aus der Stellenanzeige hervor.
Der erste Absatz im Anschreiben hat den Zweck, den Leser oder die Leserin neugierig zu machen. Entsprechend interessant sollte er zu lesen sein. Geeignet sind alle Formulierungen, die diesen Zweck erfüllen. Auf Floskeln und Selbstverständliches sollten Bewerber dabei unbedingt verzichten – zu schreiben, dass man sich hiermit bewirbt oder mit Interesse von der freien Stelle gelesen hat, verschwendet nur unnötig Platz.
Stattdessen bietet sich ein unmittelbarer inhaltlicher Einstieg in das Bewerbungsanschreiben an. Es ist zum Beispiel denkbar, auf die eigenen Stärken zu sprechen zu kommen oder zu erklären, warum man den betreffenden Job haben möchte.
Der Mittelteil
Auf die Einleitung folgt der Mittelteil des Bewerbungsschreibens. In diesem Abschnitt haben Bewerberinnen und Bewerber die Gelegenheit, die Personalverantwortlichen von sich zu überzeugen. Das kann gelingen, indem Bewerber ihre wichtigsten Qualitäten hervorheben. Sie können auf wichtige Qualifikationen, Erfahrungen und Soft Skills zu sprechen kommen. Dabei ist es wichtig, Behauptungen mit Beispielen und kurzen Anekdoten zu untermauern – dadurch werden sie nachvollziehbarer.
Wichtig: Eine Fließtext-Version des Lebenslaufs ist an dieser Stelle nicht gefragt. Stattdessen geht es darum, die wichtigsten Aspekte des eigenen Werdegangs und der eigenen Persönlichkeit hervorzuheben und sie in einer Art und Weise darzustellen, durch die der Personaler oder die Personalerin das Gefühl hat: Das ist der oder die Richtige für den Job.
Im Mittelteil sollten Bewerber außerdem erklären, was sie an der angestrebten Stelle reizt. Diese Erklärung sollte sich auf den konkreten Job, aber auch auf das Unternehmen an sich beziehen. Unterbleibt sie, kann die Bewerbung willkürlich wirken – ein Nachteil für Bewerber.
Der Schluss
Zum Schluss des Bewerbungsanschreibens ist inhaltlich das Wichtigste gesagt. Bewerberinnen und Bewerber haben Argumente in eigener Sache vorgebracht und ihre Motivation erläutert. Nun rückt der mögliche nächste Schritt in den Fokus: das Bewerbungsgespräch. Üblich ist ein Satz wie dieser: „Ich freue mich darauf, Sie bei einem Vorstellungsgespräch persönlich kennenzulernen.“ Dabei ist es wichtig, den Konjunktiv zu vermeiden, also nicht zu schreiben, dass man sich „freuen würde“. Solche Formulierungen wirken wenig selbstsicher.
Oft wollen Arbeitgeber von Bewerbern wissen, welche Gehaltsvorstellungen sie haben und ab wann sie dem Unternehmen zur Verfügung stehen würden. Diese Informationen gehören ebenfalls in den Schlussteil des Bewerbungsschreibens. Verlangt der Arbeitgeber sie, dürfen sie nicht fehlen, auch wenn es vielen Bewerbern schwerfällt, eine Gehaltsvorstellung zu nennen.
Abschließend folgt eine Grußformel, ergänzt um den vollständigen Namen des Bewerbers oder der Bewerberin. Eine persönliche Unterschrift rundet das Schreiben ab.
Formale Anforderungen an das Bewerbungsanschreiben
Beim Verfassen des Bewerbungsanschreibens sollten einige formale Kriterien beachtet werden. Optisch gleicht ein Anschreiben einem üblichen Geschäftsbrief. Es verfügt somit über den gängigen Briefkopf mit Namen und Adressen von Absender und Empfänger. Bewerber sollten zudem ihre E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer angeben, unter der sie tagsüber erreichbar sind.
Ein Bewerbungsanschreiben wird datiert, auch der Ort kann angegeben werden. Und es braucht einen möglichst aussagekräftigen Betreff, in dem das Wort „Bewerbung“ nicht fehlen darf. Je eindeutiger das Schreiben zugeordnet werden kann, desto besser. Wenn in der Stellenanzeige eine Chiffre genannt wird, sollte sie im Betreff aufgegriffen werden.
In seiner Länge sollte das Bewerbungsschreiben eine DIN-A4-Seite nicht überschreiten. Zwar ist das keine feste Regel – wer mehr zu sagen hat (oder glaubt, zu sagen zu haben), kann im Zweifel auch ein zweiseitiges Anschreiben verschicken.
Gängig ist allerdings die Begrenzung auf eine Seite. Viele Personalverantwortliche sehen längere Anschreiben nicht gerne. Sie bedeuten einerseits mehr Arbeit, zumindest, wenn das Bewerbungsschreiben vollständig gelesen wird. Außerdem können sie darauf hindeuten, dass der Bewerber oder die Bewerberin sich nicht auf das Wesentliche fokussieren kann. Fast immer lassen sich die wichtigsten Punkte auf einer Seite darstellen.
Tipp: Wer das Gefühl hat, unmöglich noch kürzen zu können, um auf eine Seite zu kommen, kann sein Anschreiben einem Dritten zu lesen geben. Außenstehenden fällt oft eher auf, welche Inhalte im Zweifel entbehrlich sind.
Was macht ein gutes Bewerbungsanschreiben aus?
Ein gutes Bewerbungsanschreiben kann die Erfolgsaussichten bei einer Bewerbung spürbar erhöhen. Doch was zeichnet ein gutes Anschreiben aus? Das liegt zwar letztlich im Auge des Betrachters – es muss den Personaler oder die Personalerin ansprechen. Dennoch gibt es einige übergeordnete Elemente, die dafür sorgen können, dass ein Bewerbungsschreiben gut ankommt.
Ein gutes Bewerbungsschreiben beinhaltet genau die Argumente, die den Personalverantwortlichen überzeugen. Es ist auf den Job zugeschnitten und damit einzigartig. Bewerber sollten sich beim Verfassen des Bewerbungsanschreibens eng an der Stellenausschreibung orientieren und aufgreifen, wonach der Arbeitgeber laut Jobbeschreibung sucht. Wer wichtige Schlagworte verwendet, kann den positiven Effekt noch verstärken. Ein Bewerbungsschreiben muss außerdem glaubhaft wirken. Das ist am ehesten der Fall, wenn Bewerber Beispiele für ihre behaupteten Eigenschaften bringen.
Positiv ist auch, wenn das Anschreiben spannend zu lesen und leserfreundlich geschrieben ist. Je interessanter und leichter zu lesen es ist, desto besser kommt es bei seinem Empfänger oder seiner Empfängerin in der Regel auch an. Eine aktive Sprache mit kurzen Hauptsätzen ist dazu am besten geeignet. Auch Übersichtlichkeit ist in diesem Zusammenhang wichtig: Absätze gliedern den Text inhaltlich und machen den Inhalt leichter erfassbar.
Diese Fehler sollten Bewerber vermeiden
Fehler beim Bewerbungsschreiben können die Erfolgsaussichten schmälern. In den meisten Fällen sind sie vermeidbar – wenn man weiß, was man nicht machen sollte. Dazu zählen unter anderem die folgenden Aspekte:
- Fehler: Rechtschreibfehler können jedem unterlaufen. Dennoch: Wer sie in einem so wichtigen Dokument wie einem Bewerbungsanschreiben macht, kann den Eindruck erwecken, nachlässig zu sein. Aus einem Fehler im Anschreiben kann auf mangelnde Sorgfalt im Job geschlossen werden. Schlimmstenfalls führt ein Fehler im Bewerbungsanschreiben deshalb dazu, dass die Bewerbung auf dem Absagestapel landet.
- Mangelnde Einzigartigkeit: Liest sich das Anschreiben wie eine Vorlage aus dem Internet, ist das für die Chancen bei der Jobsuche nicht förderlich. Jedes Bewerbungsanschreiben sollte neu verfasst werden. Zwar können Passagen aus früheren Anschreiben oder Vorlagen übernommen werden, aber es wichtig, sie immer auf den jeweiligen Job zuzuschneiden und entsprechend abzuändern.
- Reine Behauptungen: Teamfähig, akribisch, proaktiv ist der Bewerber – behauptet zumindest der Bewerber. Anhaltspunkte dafür, dass das tatsächlich stimmt, ergeben sich aus dem Anschreiben nicht. Das ist ein vermeidbarer Fehler. Wer Eigenschaften nennt, sollte seine Ausführungen begründen. Reine Aneinanderreihungen von Adjektiven sind nicht überzeugend.
- Schwer zu lesen: Ein Bewerbungsanschreiben voller Schachtelsätze wird womöglich nach wenigen Sätzen beiseitegelegt. Die Sprache sollte lebhaft und aktiv sein.
Bewerbungsanschreiben: Vorlagen kostenlos herunterladen
Wer ein Bewerbungsanschreiben verfasst, kann sich dabei an Vorlagen orientieren. Sie zeigen Bewerberinnen und Bewerbern, wie Anschreiben aufgebaut sind und welche inhaltlichen Bestandteile sie haben können. Hier kannst du dir Bewerbungsanschreiben-Vorlagen für Word und im PDF-Format kostenlos herunterladen. Wichtig: Verwende Muster-Vorlagen aus dem Internet nie eins zu eins für deine Bewerbung, sondern ändere sie so ab, dass der Text wirklich dein eigener ist.